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Stathmoi Monika Huber und Rudolf Wachter Eine künstlerische Begegnung
Goethe-Institut Athen 10.02.-11.03.2011
Kuratoren: Erika Wäcker-Babnik und Wolfger Pöhlmann
1966/1967 verbrachte Rudolf Wachter zwei intensive Studienjahre in Athen, die in eine Ausstellung im Goethe-Institut Athen mündeten – Abschluss einer Epoche und gleichzeitig Aufbruch in eine bewegte Künstlerkarriere: Rudolf Wachter gilt heute als einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart, der die Holzskulptur vom Wachstum und der Energie des Baumes ableitet. 44 Jahre später sind seine Werke wieder im Goethe-Institut Athen zu sehen: Skulpturen aus jüngerer Zeit im Dialog mit Wandarbeiten von Monika Huber.
Die kontrastierende Materialität der beiden Werkkomplexe, ihre formale Präsenz und ein entschiedenes Kunstwollen erzeugen in der Gegenüberstellung einen spannungsreichen Zusammenklang: Gemeinsam ist beiden Künstlern das Arbeiten in Werkgruppen, die Beschäftigung mit der Vielfalt der Formen und ihren Ausdrucksmöglichkeiten ausgehend von einer künstlerischen Grundidee. Durch Übereinanderlagern, Verschieben, Drehen, Auslöschen gelangen beide zu immer neuen Bild- und Formfindungen. Die kraftvolle Tektonik vieler Arbeiten von Monika Huber steht im Gleichklang mit der schweren Materialität der Holzplastiken Rudolf Wachters. Deren geschwungene, durchlässige Formen liefern wiederum den Kontrapunkt zum gitterartigen Aufbau der Bilder. Gleichzeitig bildet deren Farbigkeit ein Gegengewicht, das sich im ganzen Raum ausbreitet, das hebt, ausgleicht, ergänzt, dynamisiert, umfängt, ja gelegentlich auch schmeichelt. So ergibt sich in der Zusammenschau ein Spiel der Kräfte, das hin- und herzieht, die Aufmerksamkeit von einem Werk auf das andere lenkt, das aber letztlich in der Balance bleibt: eine Verbindung von Plastik mit Malerei, der das Raum bildende eigen ist.
www.monikahuber.com www.rudolfwachter.de
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